Grieß, Grütze oder Mehl: für Buchweizen gibt es viele Verwendungsmöglichkeiten. Was wie Getreide verwendet werden kann, ist eigentlich keins: der Buchweizen ist eine Frucht der Knöterichgewächse und zählt zu den „Pseudogetreiden“. Da Buchweizen kein Gluten enthält, eignet es sich wunderbar für Allergiker und kann Weizenmehl fast komplett ersetzen. Mit seinem herben, nussigen Geschmack ergibt es u.a. köstliche Brote und abwechslungsreiche Pfannkuchen.

Was es für uns Lausitzer außerdem interessant macht? Es wächst bei uns! Während der Buchweizen auf den sandigen Böden der Niederlausitz eher als kleine schmächtige Pflanze gedeiht, entwickelt er sich im Süden dank Gründüngung zu satten starken Gewächsen.

Zusammen mit Anja Nixdorf-Munkwitz von ein Korb voll Glück habe ich aus Buchweizenmehl Pfannkuchen gebacken. Das war ein echter Gaumenschmaus. Die Buchweizenpfannkuchen eignen sich mit süßem Belag wie Honig, Marmelade oder Eierlikör als lieblicher Nachtisch. Aber auch herzhaft belegt, zu Fisch oder Fleisch sind sie eine abwechslungsreiche Familienkost. Ich kann sie mir zudem sehr gut in der Schulbrotdose vorstellen.

Aber nun genug der Worte – hier kommt das Rezept:

Zutaten

  • 500 ml Molke* oder Milch
  • 250 g Buchweizenmehl
  • ¼ Würfel Hefe
  • 2 Eier

Zubereitung

  1. Löse die Hefe in der Molke auf.
  2. Rühre dann die Eier zu und anschließend so viel Mehl ein, dass ein homogener und geschmeidiger Teig entsteht.
  3. Lass den Teig dann für 30 Minuten ruhen.
  4. Erhitze anschließend eine beschichtete Pfanne, rühre den Teig nochmals auf und backe dann einzelne Buchweizenpfannkuchen aus. Wende sie zwischendurch und halte sie dann im Ofen warm.
  5. Belege deine Buchweizenpfannkuchen anschließend nach Lust und Laune. Mein Tipp: regionaler Honig, Erdbeermarmelade und ein Schuss feiner Likör für die Großen.

*Molke macht die Pfannkuchen noch etwas fluffiger und leichter und sorgt außerdem für einen zusätzlichen Eiweißkick.

Text: Jenny Böhme | Fotos: Jenny Böhme